Somatic Experiencing (SE)®

Mein Weg zur Traumatherapie

In der intensiven Erforschung meiner Inneren Personen und der Entdeckung meiner mächtigen inneren Frau förderte ich viel zurückgehaltene Spannung zu Tage. Somatic Experiencing® half mir, mit dieser Spannung umzugehen und sie langsam abzubauen. Die direkte Arbeit mit meinen Körperwahrnehmungen und Sinneseindrücken lehrte mich, wie ich die Aktivierung meines Nervensystems konkret im Körper erkennen und besser regulieren kann. Weil mein Nervensystem beweglicher geworden ist, stecke ich nicht mehr so lange in meinen Überlebens-Zuständen fest.

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Somatic Experiencing (SE)®

Mit Somatic Experiencing® arbeiten wir vor allem mit der Biologie: dem Körper und dem Nervensystem. Von dort verknüpfen wir unsere Wahrnehmung mit unseren Sinneseindrücken, unseren Gefühlen, unseren Körperhaltungen und Bewegungen. Erst zum Schluss finden wir die zugehörige Bedeutung und Geschichte.

Das langsame Vorgehen war für mich erst mal ungewohnt, denn natürlich wollte ich die einmal erkannte gehaltene Wut möglichst schnell ausdrücken und „loswerden“. Ich lernte aber durch die kleinschrittige Arbeit, in meinen unliebsamen Zuständen bewusst zu verweilen, die Kraft darin zu spüren und die gehaltene Spannung in tragbarer Dosierung zu entladen. Dadurch fühlte ich mich weniger mir selbst ausgeliefert. Wenn es mir gelingt, erst mal nur meinen Körper wahrzunehmen, bewerte ich mich selbst weniger. Das hilft mir besser, im Hier und Jetzt zu sein. Im Körper kann ich geankert bleiben und von dort auf meine Vergangenheit schauen, alte Entscheidungen und unbewusste Abläufe neu betrachten.

So erkenne ich heute, wann mein Nervensystem kampfbereit hochfährt oder wann ich z.B. hinter einer Unterordnungstaktik verschwinde. Ich halte inne und weiß, mein Nervensystem ist zu sehr hochgefahren, um mich konstruktiv auseinanderzusetzen oder eine Sache fruchtbar zu reflektieren. Jetzt geht es erst mal darum, mich herunter zu regulieren. Dazu bietet mir Somatic Experiencing® konkrete Übungen an, direkt auf mein Nervensystem einzuwirken und so alte, unvollendete Reiz-Reaktions-Zyklen abzuschließen. So kann ich vermeintliche Bedrohungen neu bewerten.

Langfristig hat das den Effekt, dass ich mich weniger schnell aufrege und mein Nervensystem ausgeglichener ist. Mit einem balancierten Nervensystem kann ich besser meine veralteten Lebenseinstellungen reflektieren, neue zeitgemäße Entscheidungen treffen und mich im Körper verankern. In mir entstehen neue Verbindungen, die mir mehr Spielraum im Leben geben.

„Die Arbeit mit Somatic Experiencing® nimmt unsere Biologie in den Fokus und führt uns zu mehr erlebbarer Sicherheit. Das gibt Halt, den wir dann nicht mehr im Außen suchen müssen. Aus dieser körperlichen Erfahrung von Sicherheit können wir uns leichter mit uns selbst und mit anderen verbinden. Und wir können auch mal ein Abenteuer wagen, denn wir haben genügend Ressourcen in uns.“

Die Arbeit mit dem Nervensystem habe ich in der 3-jährigen Ausbildung zur Somatic Experiencing© – Practicioner (SEP) bei Itta Wiedenmann in Nürnberg gelernt. Ich bin Mitglied im Somatic Experiencing (SE)® Deutschland e.V. , nehme regelmäßig Supervision in Freiburg bei Bernd Drewe (Senior Assistent) und besuche SE-Fortbildungen. Gegründet wurde die Methode von Dr. Peter Levine, von dem viele Videos, Vorträge und sogar eine Sitzungssequenz im Internet zu finden sind.

Hier die englisch-sprachige Seite von Dr. Peter Levine.

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